Dokumentarfilm

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Schwangerschaft und Alkohol?
Ein Film für hörgeschädigte Menschen mit Untertitel und Gebärden

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2007, 19 min
ein Film von Gerhard Faul

Gebärden: Monika Schunk
Kamera: Peter Holleber
Ton: Andreas Sandreuther

die Herstellung des Films wurde gefördert von:
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz
Stadt Nürnberg, Sozialreferat
Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche Deutschland

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Schwangerer Bauch mit Sektglas
  In Deutschland werden pro Jahr rund 2000 durch Alkohol geschädigte Kinder geboren. Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache für eine spätere geistige Entwicklungsverzögerung bei Kindern. Vierzig Prozent der Kinder von alkohol-abhängigen Schwangeren leiden unter einer körperlichen Fehlbildung oder geistigen Störung. Das Gift Alkohol hemmt das Zellwachstum des Embryos und schädigt die Entwicklung von Organen, Nervensystem und Gehirn. Die Symptome beim Kind werden Alkoholembryopathie oder Fetales Alkoholsyndrom genannt.

Kinderarzt Professor Dr. Spohr vom Berlliner Klinikum Westend erläutert die körperlichen Anzeichen wie Untergewicht, ein zu kleiner Kopf, schräge Augenlider oder eine flache Nase. Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann beim Kind zu Verhaltensstörungen in der Wahrnehmung, beim Sprechen und bei der Feinmotorik führen.

Claudia Voll hat während der Schwangerschaft regelmäßig Alkohol getrunken. Ihre Tochter Michaela zeigt deutliche Symptome einer Alkoholschädigung. Der stationäre Aufenthalt in einer Fachklinik half Frau Voll vom Alkohol los zu kommen. Sie bereut heute die Schädigung ihrer Tochter.
In Mülheim hat das Ehepaar Knappen ein alkoholgeschädigtes Neugeborenes adoptiert. Tini ist heute 19 Jahre alt und besucht eine Schule für geistig Behinderte.

DVD: 40 Euro

Stichwörter: Alkohol, Schwangerschaft, Sucht, Alkoholsyndrom, Alkoholembryopathie, gehörlos, taub, Gebärdensprache