Dokumentarfilm

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Naziaufmarsch und Gegendemonstration in Wunsiedel"

 

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1990, S-VHS, 35 min
Produktion: Videogruppe Komm

flammender Protest

 

Am 17. August 1987 starb im Gefängnis im Kriegsverbrechergefängnis in Berlin-Spandau der ‚Führerstellvertreter‘ Rudolf Hess. Im oberfränkischen Wunsiedel liegt er begraben. 1990 versammelten sich etwa 800 alte und neue Nazis, darunter viele Skinheads aus den neuen Bundesländern, in Wunsiedel zu einem ‚Hess-Gedenkmarsch‘. Ein breites Bündnis von Antifaschisten rief zu einer Gegendemonstration auf. Beide Demonstrationen waren für unterschiedliche Tageszeiten genehmigt worden.
Ab dem frühen Morgen richtete die Polizei auf allen Zufahrtsstraßen nach Wunsiedel Kontrollstellen ein. Um 14 Uhr begann die Gegendemonstration mit ca. 3000 Teilnehmern. Um 16.30 Uhr wollten die Rechten marschieren. Doch das Zentrum der Kleinstadt war von Antifaschisten blockiert. Es kam zu ersten Zusammenstößen zwischen Linken und Rechten. Kurzfristig überlegten Polizeiführung und Landrat ein Verbot des Nazimarsches. Doch schließlich räumte ihnen die Polizei die Straße frei.

Kauf incl. Versand: 17,50 Euro

Stichwörter: Nazi, Nationalsozialismus, Rechte, Skinhead, Hess, Gedenkmarsch, Linke, Antifa, Wunsiedel, Demonstration