Film

"
Ich habe die Mahnungen nicht mehr geöffnet"
ein Film über den Umgang mit Geld, Konsum und Schulden
für hörgeschädigte Menschen mit Untertitel und Gebärden

zum anfang  zurück   weiter   zum ende

38


2007, 36 min
ein Film von Gerhard Faul
Gebärden: Monika Schunk
Produktion: Medienladen e.V. Nürnberg

der Film entstand in Zusammenarbeit mit: ISKA-Schuldnerberatung Nürnberg und AWO Schuldnerberatung Schwabach
Jugendinformation Nürnberg und Jugendamt Nürnberg

mit Förderung durch:
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Sozialreferat der Stadt Nürnberg
Schulreferat der Stadt Nürnberg
Raiffeisen-Volksbank Altötting / Mühldorf am Inn
Fritz-Hintermayr-Stiftung
Jugendamt Stadt Nürnberg, Präventive Suchthilfe
Evangelische Kreditgenossenschaft Nürnberg

  _


Du armes Schuldenschwein...
  Auf der Straße befragen wir junge Menschen wie viel Taschengeld oder Verdienst sie pro Monat zur Verfügung haben. Wofür geben sie ihr Geld aus? Was tun Jugendliche und junge Erwachsene wenn Sie unbedingt ein Produkt kaufen wollen, aber nicht genügend Geld haben? Leihen sie sich Geld? Haben sie Schulden? Wie steht es mit der Rückzahlungsmoral?

Mit einer kurzen Spielhandlung einer Jugendclique problematisieren wir unüberlegten Konsum und den Kauf von Statussymbolen.
Zwei authentische Fallbeispiele warnen vor Verschuldung. Monique (24 Jahre) hatte ein festes Einkommen. Sie schloss einen Handyvertrag ab und bestellte teure Kosmetik und Kleidung beim Versandhandel. Monique kaufte einen Neuwagen auf Ratenzahlung. Doch dann verlor sie ihren Arbeitsplatz. In vier Jahren hat Monique vierzehntausend Euro Schulden angehäuft. Monique ging zur Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt Schwabach. Doch da Monique schwanger wurde, wollte sie keine Firma einstellen. Monique blieb nur der Weg in die Privatinsolvenz.
Martin (22 J.) häufte in zwei Jahren 15.000 Euro Schulden an. Er kaufte sich ein Auto und ließ eine Stereoanlage für 8000 Euro einbauen, beides mit Bankkredit. Am Monatsende überzog er regelmäßig sein Girokonto. Dann wurde ihm wegen unentschuldigtem Fehlen gekündigt. Martin erhielt drei Monate Sperrzeit bis zum ersten Arbeitslosengeld. Die Bank kündigte den Dispo-Kredit. Vierzehn Gläubiger stellten Forderungen. Schließlich stand der Gerichtsvollzieher in der Wohnung. Die ISKA-Schuldnerberatung half Martin mit der Erarbeitung eines Schuldenrückzahlungsplans.
Bei mehreren Krediten und Ratenkäufen geht leicht der Überblick verloren. Mit Prepaid-Karten bei Handys bleiben die Kosten überschaubar. Lockangebote von Kreditinstituten die schnelles Geld zu einem niedrigen Zinssatz versprechen, haben immer einen Haken. Bei Überschuldung helfen Schuldnerberatungen die finanziellen Verpflichtungen zu ordnen.

DVD: 40 Euro

Stichwörter: Sucht, Alkohol, Abhängigkeit, Jugend, Schulden, gehörlos, taub, Gebärdensprache