In Wunsiedel liegt Rudolf Hess begraben. Jedes Jahr im August
versuchen alte und neue Nazis einen Gedenkmarsch abzuhalten.
Im Jahr davor kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Gegendemonstranten. Dies
diente als Begründung für ein Versammlungs- und Demonstrationsverbot in Wunsiedel. Die
Hess-Verehrer wichen nach Bayreuth aus. Der Versuch den Gedenkmarsch wie auch
die Gegendemonstration in Bayreuth zu verbieten, scheiterte nach mehreren Instanzen vor
Gericht.
Am 17. August wurden an allen Zufahrtsstraßen verdächtige Fahrzeuge kontrolliert. Linke
wie Rechte waren mit jeweils 2000 Demonstranten etwa gleich stark. Die Polizei versuchte
beide Demonstrationen getrennt zu halten. Mit Trommelwirbel zogen die Nazis durch die
Altstadt. Am Abend zeigte sich die Polizeiführung zufrieden, größere Zusammenstöße
wie im Jahr zuvor in Wunsiedel unterdrückt zu haben.
Doch zur gleichen Zeit zertrümmerten Skinheads auf der Autobahnraststätte Steigerwald
die Scheiben eines Busses mit Gegendemonstranten. Kauf incl. Versand: 17,50 Euro
Stichwörter:
Nazi, Nationalsozialismus, Rechte, Skinhead, Hess, Gedenkmarsch, Linke, Antifa, Bayreuth,
Demonstration |
|
|