Dokumentarfilm

"
Punx not dead ?"

 

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22

1999, VHS, 41 min
ein Film von Gerhard Faul und Klas Thurn
Produktion und Vertrieb: Medienladen e.V. Nürnberg

mit Unterstützung des Jugendamtes der Stadt Nürnberg

Das Fotos von 1982 zeigt Punker vor der Nürnberger Lorenzkirche. Nicht alle leben heute noch.

 

Die Punk-Bewegung ist nicht tot zu kriegen. Stimmt die Parole ‚Punx not dead‘ also? Aber auch Punx werden älter. Was ist aus der ersten Generation Punker geworden, die Ende der siebziger Jahre die Bürger verschreckte?
Die Suicides aus Erlangen waren im Jahre 1978 die erste Punkband Frankens. Sänger Mike Neun ist heute Musikproduzent und verheiratet. Einer der ersten Punker Nürnbergs war Tomcat. Er berichtet im Film, daß einige aus seiner früheren Clique nicht mehr leben. Ein Freund wurde bei einer Schlägerei erstochen, einer hat sich bei der Bundeswehr erschossen. Während für Mike Neun die Punkbewegung Ende der siebziger Jahre ‚ein böses Spiel‘ war, steht für die heutige Generation junger Punker der Existenzkampf im Vordergrund.
Hubi arbeitet als Koch in einem Kinderhort und Keks möchte mit Freunden eine Kneipe aufmachen. Einhorn berichtet, daß sich zwei seiner Freunde in nur einem Jahr umgebracht haben. Die meisten Punker haben keine Lust auf langweilige und eintönige Arbeit. Lieber verbringen sie den Tag mit Freunden in der Stadt, organisieren Konzerte und spielen selbst in Bands. Zuhause haben sie ihre Wände mit Musikplakaten tapeziert oder mit Fotos beklebt. Im Kühlschrank liegen keineswegs nur Bierdosen. Um eigene Räume für einen Treffpunkt zu bekommen, haben Klapper und Kathi bei der Gründung eines Vereines namens ‚PANNE e.V.‘ mitgeholfen. Ein Film, der gänzlich auf Kommentare verzichtet.

Abendzeitung: “Jenseits der Klischees.

DVD / VHS für private Zwecke: 15 Euro plus Versand
Kauf einer DVD / VHS-Kassette incl. Vorführ- und Verleihrechten:
40 Euro

Stichwörter: Punk, Punx, Subkultur, Musik, Jugend, Rock, Franken, Nürnberg, Erlangen, Langenzenn, Suicides