1992, U-Matic, 38 min
Autoren: Gerhard Faul, Stephan Muffat, Harald Ölschlegel, Winfried Schuhmann, Gerd
Vanselow
Produktion: Medienladen e.V. |
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Ein Menschenleben war überhaupt nichts wert. Die
Häftlinge starben wie die Fliegen, jeden Tag. Ich habe nie wieder eine solche totale
Nichtachtung der Menschenwürde erlebt, wie im Lager Hersbruck - so beschreibt der
Schriftsteller Bernt Engelmann seine Zeit im KZ-Außenlager Hersbruck.
Mit insgesamt 10.000 Häftlingen war es nach Dachau und dem Hauptlager Flossenbürg das
drittgrößte KZ in Süddeutschland. Im Sommer 1944 errichtet, sollten KZ-Häftlinge in
den Berg Houbirg bei Happurg eine unterirdische, bombensicher Fabrik für
BMW-Flugzeugmotoren bauen. Bis Kriegsende hatten die Stollen und Hallen eine Länge von
3,5 Kilometern erreicht. Fast 4000 Häftlinge kamen an der Baustelle um, starben an
Seuchen und Hunger im Lager oder auf dem Todesmarsch.
Wir befragten Hersbrucker und Happurger Bürger, was sie noch über das
Konzentrationslager wußten. Bei vielen stießen wir auf Ablehnung. Bernt Engelmann zieht
einen Vergleich zwischen dem heutigen Rechtsextremismus und der Nazizeit.Verleih: 25 Euro
Verkauf mit Vorführ- und Verleihrechten: 50 Euro [privat: 35 Euro]
Stichwörter:
Nazi, NS, Nationalsozialismus, KZ, Konzentrationslager, Rechtsextremismus, Antifa,
Geschichte, Hersbruck, Happurg, Houbirg, Doggerwerk, Engelmann |
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